Modernste Bildfusion zur Neuronavigation und Bestrahlungsplanung: Wir bieten individuelle, selbst an universitären Zentren im allgemeinen noch nicht verfügbare Präzisionsverfahren der intra- und intermodalen Bildfusion an, z.B. zur intraoperativen Neuronavigation für die Implantation von Tiefenhirn-Stimulationselektroden bei Bewegungsstörungen wie der Parkinson-Erkrankung oder, wie hier gezeigt, zur Schmerztherapie und auch zur Bestrahlungsplanung. Beim hier gezeigten Fall wurde ein 3D-T1-gewichteter MRT-Datensatz mit Ganzschädelabdeckung auf einen noch höher aufgelösten, mit Teilschädelabdeckung auf das Trigeminusganglion zentrierten 3D-T2-gewichteten MRT-Datensatz invers konsistent koregistriert und die beiden dann auf ein isotropes FoV fusioniert. Solche Datensätze mit höchster, mikroskopisch genauer Auflösung von 500 µm und höher im Zielbereich wären in Ganzhirn- bzw. -schädelabdeckung nicht in einer für den Patienten vertretbaren Scanzeit im MRT aufzunehmen, und das erzeugte Bild vereinigt die Vorteile zweier unterschiedlicher Bildkontraste in einem einzigen Datensatz. Bei dem gezeigten Patienten mit atypischem, sonst nicht behandelbarem Gesichtsschmerz wurde dieses von uns entwicklete Verfahren genutzt, um die Implantation einer schmerztherapeutischen Stimulationselektrode in das rechte Cavum Meckeli über die Neuronavigation mit höchster Genauigkeit zu leiten.
Sprach-FMRT und Reizort (schwarzes #) der intraoperativen elektrischen Hirnstimulation bei einem Tumor des linken Schläfenlappens. Die Patientin zeigte ein eingeschränktes Farbenbenennungs- und Lesevermögen bei erhaltener Schreibfähigkeit.
Sprach-FMRT, Traktographie des Bogen- und unteren Längsbündels (a) sowie Operationsbefund (b) und Neuronavigation (c) bei einem Patienten mit einem Tumor des linken Schläfenlappens.
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